GTA Abschnitt 1 - Von Valstrona bis ins Valle d'Aosta

 

Viele Einstiege in die GTA sind möglich, jedoch führen alle anderen als der von uns gewählte erst von der Alpennordseite über hohe Pässe hinüber in die Walsertäler. Diese Wege bieten sich für separate Unternehmungen an.

Ein Beginn in Forno lässt uns vom ersten Tag an GTA-Freuden erleben. Die Anreise per Bus oder Taxi nach Forno durch das wilde Strona-Tal gibt schon einen guten Eindruck auf die kommenden südlichen Westalpentäler. Ebenso wie das urige Albergo Leone schon perfekt auf die GTA-Unterkünfte einstimmt. Am Anreisetag ein kühles Getränk auf der Terrasse, noch etwas durch Forno schlendern und ein schönes Abendessen stimmen auf kommende Tage ein.

Das Valstrona wird auch das Kochlöffeltal genannt. Mehrere holzverarbeitende Betriebe sind hier angesiedelt, und auch die Firma Alessi hat hier ihre Anfänge. Die Anreise mit dem Zug bzw. Bus. ist bis hierher gut möglich – ist natürlich von Vorteil, da kein Fahrzeug später wieder geholt werden muss.

 

 

Gebiet

Der erste Abschnitt der GTA startet westlich des Lago Maggiore und südöstlich des schweizerischen Tessin. Von hier wendet sich der Weg nach Westen, später nach Südwesten. Denn im Norden stehen die wuchtigen 4000er der Walliser Alpen. Diese sind im Verlauf der Tour auch immer wieder zu sehen! Mitten in diesem Abschnitt kommt man in Alagna vorbei, ein bekannter Skiort, der im Sommer aber nicht unbedingt die Massen anzieht. Von hier wendet sich die Route der GTA mehr nach Süden, um später das sich weit nach Süden öffnende Aostatal zu überqueren. Bis zum Aostatal liegt dieser Abschnitt im nördlichen Piemont. Während man in diesem Abschnitt auch immer wieder spektakuläre Ausblicke Richtung Gran Paradiso Nationalpark genießt, wandert man in Abschnitt 2 an den östlichen Ausläufern des Gran Paradiso entlang weiter nach Süden.

 

Programm GTA Abschnitt 1

1. Tag: Treffen am späten Nachmittag in Forno, Vorbesprechung der Tour. Materialcheck und letzter "Feinschliff". Abends gemeinsames Abendessen in der Unterkunft.

 

2. Tag: Forno – Campello Monti – Rimella (5.30 Std., 1100 Hm)

Endlich losgehen! An der Strona entlang geht es in gemütlichen zwei Stunden ca. 450 Hm auf schönem Weg hinauf nach Campello Monti. Eine Bar, falls geöffnet, lockt auf einen Café oder Cappuccino. Unser Weg führt talein über Alpe Vechia hinauf zur Scharte, der Boccchetta di Campello – von der anderen Seite Boccchetta di Rimella genannt (1.45h, 600 Hm). Auf der Bocca empfängt der weite Blick über die Almen und rechts hinunter auf den Weiler San Gottardo, der oberhalb umgangen wird.

Weiter in der Ferne erwartet den Blick bereits das Ziel des nachsten Tages, die wunderbare Almfläche von La Res mit einem steilen Waldaufstieg dorthin. Heute jedoch gibt´s erst einmal einen absoluten kulinarischen Höhepunkt der gesamten GTA. Nach zwei Stunden kurzweiligen Abstieges talauswärts empfängt uns ein kleines aber absolut liebenswertes Albergo im Örtchen Rimella. Leicht zu finden durch den gelben Baukran, der hilft, die Einkäufe in die Küche zu befördern.

 

3. Tag: Rimella – Alpe Baranca (4.30 Std., 970 Hm)

Eine kurze Etappe, gerade richtig, um „warm zu werden“ für die bevorstehenden Tage. Ein steiler Waldweg führt über die Häuser von Ronaccio inferiore und Ronaccio superiore in knapp zwei Stunden hinauf zu den Wiesen von La Res. Der Blick Richtung Monte Rosa ist umwerfend, sofern nicht die im Sommer vormittags aufquellende Bewölkung diesen versperrt. Die weiten Wiesen laden zur Rast ein. Auf La Res wird in die verschiedenen Seitentäler der Sesia gewechselt. Es geht hinab ins Valle Baranca, und gemächlich hinauf zur gleichnamigen Alpe. 2014 abgebrannt und sofort wieder aufgebaut, steht sie wieder als "Posto Tappa" (typische GTA-Unterkunft) zur Verfügung. Ein nachmittäglicher Spaziergang zur Villa Arpillia des berühmten Automobilkonstrukteurs Vincenzo Lancia bietet sich an. Auf der Alpe Baranca empfängt uns die lustige Wirtin mit feiner Abendküche und herzlicher Gastlichkeit!

 

4. Tag: Alpe Baranca – Carcoforo (4.45 Std., 660 Hm)

Es fällt schwer, die gemütliche und gastliche Alpe Baranca zu verlassen. Auf schönem Saumweg geht es (wieder) hinauf zum Lago di Baranca, an der Alpe Selle vorbei und über den Col Baranca zum Coll d´ Egua (2239m). Mit etwas Glück zeigt sich der Monte Rosa mit seiner überwältigenden Ostwand von seiner besten Seite.

Carcoforo zeigt sich als verwinkeltes kleines Dorf, das zum nachmittäglichen Erkunden einlädt – Übrnachtung dort in kleinem Hotel.

 

5. Tag: Carcoforo – Rima (6 Std., 1050 Hm)

Von Carcoforo zieht der Weg schön hinauf zum Colle del Termo (2351m). Ein zunächst rutschiger Pfad führt hinab Richtung Rima. Im Gegensatz zu späteren Etappen fallen immer wieder riesige Schafherden ins Auge. Hütehunde halten die Herden zusammen und wir sind froh, respektvollen Abstand halten zu können. Die Hinterlassenschaften der Herden machen die Pfade zu gewöhnungsbedürftigen Rutschbahnen, auf welchen ungewollter Bodenkontakt unweigerlich eine Kleiderwäsche nach sich zieht. Immer wieder schweift der Blick über das Bergpanorama, was für den sicheren Tritt problematisch sein kann.

 

6. Tag: Rima – Alagna - Sant´Antonia di Val Vogna (7.30 Std. 1200 Hm)

Ein neuer Tag, ein neuer Höhepunkt. Doch zunächst geht es über die Alpe Vorco hinauf zum Colle del Mud. Der Monte Rosa–Blick ist hier leider vom Corno Mud verstellt. In Pedemonte, kurz vor Alagna gibt es ein kleines Walsermuseum – quasi Pflichtprogramm. Das Museum ist eigentlich ein original erhaltenes Walserhaus. Man kann sich hier gut ein Bild vom Leben in vergangenen Zeiten machen.

Kurz nach Pedemonte erreicht man Alagna Valsesia, im hintersten Talschluss. Ein Kulturschock nach vielen einsamen Tagen in den entvölkerten Tälern. Pensionen und Hotels aus verschiedenen Epochen prägen das Bild, aber eben auch der grandiose Blick auf den Monte Rosa. An der Sesia entlang führt ein Weg weiter nach Riva Valdobiaund zum Rifugio Sant´Antonio di Val Vogna - unserem heutigen Übernachtungsort.

 

7. Tag: Sant´Antonia di Val Vogna – Rifugio Rivetti (7.30 Std., 1310 Hm)

Nach Val Vogna verlassen wir die Sesia-Täler. Ein langer Tag steht bevor, der allerdings mit einem Walser-Höhepunkt startet. Mit Glück zaubert das morgendliche Sonnenlicht unvergessliche Eindrücke dieser alten Kulturlandschaft. Man erreicht den alten Walserort Peccia, der Weg läuft an der Alpe Maccagno vorbei über den Lago Nero zum Passo del Maccagno. Ein Traumweg. Anspruchsvoll geht es kurz hinab, hinüber zum nächsten kleinen Colle Lazoney. Über Blockgelände wandert man konzentriert zum Colle della Mologna Grande – was für ein Ausblick: Grandios liegt die Po-Ebene tief in weiter Ferne. Kurz darauf erreichen wir das Rifugio Rivetti, das Rock n´Roll – Rifugio. Nach dem langen Tag bleibt das Bier auf der Hüttenterrasse mit atemberaubendem Blick ins Tal unvergesslich.

 

8. Tag: Rifugio Rivetti – Santuario San Giovanni (6.45 Std. 640 Hm)

Ein langer Abstieg zu Tagesbeginn. Die ersten Bergläufer hasten bergwärts. Bis hinüber zum Rifugio Coda scheint das hier Trendsport zu sein. Wir steigen langsam ab und gönnen uns im Talort Piedicavallo einen Cappuccino in schöner Bar. Um nicht den Talweg nehmen zu müssen, baut die GTA hier eine kleine Fleißaufgabe ein. In knapp einer Stunde laufen wir über die kleine Kuppe mit dem Rifugio Madonna della Neve hinüber nach Rosazza und weiter zum Santuario San Giovanni. Hier im Kloster finden die müden GTA-Wanderer nicht nur Unterkunft, sondern auch ein kleines, sehenswertes Klostermuseum, das auf Anfrage seine Türe öffnet.

 

9. Tag: Santuario San Giovanni – Oropa – Rifugio Coda (7.00 Std., 1100 Hm – bei Seilbahnnutzung)

Ein grandioser Höhenweg führt in gut drei Stunden zum Mega-Wahlfahrtsort Oropa. Auf dem Weg blickt man weit in die Po-Ebene hinab, die Kleinstadt Biella zu Füßen. Zwei Stunden in Oropa lassen Pilgeratmosphäre schnuppern. Gerade recht zur Mittagszeit locken diverse Bars. So gigantisch und beeindruckend wie Oropa ist, der Trubel wird einem schnell zu viel – alsbald geht’s weiter. Die Seilbahn hinauf zum Rifugio Savoia nehme wir mit in Anspruch. So bleibt genügend Zeit für die anspruchsvolle Querung über Blockgelände hinüber zum Rifugio Coda. Der nächtliche Blick hinab auf die Lichter in der Po-Ebene bietet sich sonst wohl nur aus einem Flugzeugfenster.

 

10. Tag: Rifugio Coda – Maletto (4 Std., ca. 200 Hm)

Auf dem Grat verabschieden wir uns vom Rifugio. Atemberaubende Fernblicke zum Gran Paradiso zwingen zum wiederholten Stehenbleiben. Wir umgehen den Monte Bechit „linksherum“. Hinüber zum Colle della Lace müssen auch schon mal die Hände zu Hilfe genommen werde, aber alles gut machbar. Wir stehen am Colle hoch über dem Aosta-Tal. Es geht nur noch bergab. Ein letztes Mal nächtigen in der atemberaubenden Bergwelt - im Ristoro Maletto.

 

11. Tag: Maletto - Pont-Saint-Martin (ca. 3 Std., 1100 Hm)

Von Maletto hinab nach Pont-Saint-Martin. Der Saumweg ist einer der schönsten auf der GTA. Der letzte Teil des Abstieges führt durch ausgesprochen schöne Weinberge direkt hinab ins untere Aostatal. Am späten Vormittag erreichen wir den örtlichen Bahnhof mit Anschluss nach Turin oder nach Norden per Bus. Es bleibt genug Zeit für die Heimreise an diesem Tag.

Hier werden Mindestanforderungen als Unterstützung für Deine Selbsteinschätzung definiert. So kannst Du leicht erkennen, ob Deine Vorkenntnisse, Deine Vorerfahrung und Dein Trainingszustand zu der Tour oder dem Kurs, für den Du Dich interessierst, passen. Zudem stellen wir so sicher, ein weitgehend homogenes Grundniveau, auf dem wir aufbauen können, in den Gruppen zu haben.

Solltest Du schon mehr wissen oder können, heißt das nicht automatisch, dass eine Veranstaltung für Dich nicht trotzdem interessant ist, es handelt sich – wie bereits erwähnt – um Mindestanforderungen.

Bergführer Alpen

Konditionelle Voraussetzungen

Mittelschwer Tour - Gehzeiten 6-8 Std. pro Tag - bis zu 1300 Höhenmeter pro Tag
Leichte Tour:

Konditionell leichte Wanderung mit maximal 4-6 Stunden Etappen pro Tag. Dabei werden nie mehr als 1000 Höhenmeter am Tag bewältigt. Nur in absoluten Ausnahmen kann ein etwas längerer Tag dabei sein. Die begangenen Wege sind gut markiert und erlauben flüssiges Gehen. Zudem ist es möglich mit leichtem Gepäck unterwegs zu sein man keine hochalpinen Bereiche über 2500m Höhe begeht.

 

Mittlere Tour:

Konditionell mittelschwere Wanderung mit maximal 6-8 Stunden Gehzeit. Es werden in der Regel nicht mehr als 1200-1300 Höhenmeter am Tag bewältigt. Überwiegend werden gute markierte Wanderwege begangen, ab un zu können es aber auch nur Pfade oder Pfadspuren sein, die das Gehen etwas anstrengender machen. Es kann allerdings sein, dass Du Ausrüstung für Höhenstufen oberhalb 2500m Höhe dabei haben musst.

 

Schwer Tour:

Konditionell sehr anspruchsvolle Wanderung auf der an mehreren Tagen die Gehzeit 8 Stunden oder mehr beträgt und/oder auch mehr als 1300 Höhemeter pro Tag bewältigt werden müssen. Man ist dabei auf markierten Wegen und Steigen unterwegs, es kann aber phasenweise auch unmarkierte und sogar weglose Abschnitte geben.

Bergführer Alpin

Technischer Anspruch / Geländeroutine

Hohe Anforderungen an Gehtechnik, Gleichgewicht und Schwindelfreiheit. Exponierte, auch absturzgefährdete Stellen verlangen sehr gute Trittsicherheit
Geringe Anforderungen an Gehtechnik, Gleichgewicht und Schwindelfreiheit. In der Regel gut begehbare markierte Wege. Exponierte Stellen sind die Ausnahme und man befindet sich nicht in möglichem Absturzgelände.

 

Mittlere Anforderungen an Gehtechnik, Gleichgewicht und Schwindelfreiheit. Man an manchen Tagen exponierte Stellen bei der sehr gute Trittsicherheit verlangt wird. In wenigen Fällen befindet man sich dabei auch in potentiellem Absturzgelände. Schwindelfreiheit ist wichtig.

 

Hohe Anforderungen an Gehtechnik, Gleichgewicht und Schwindelfreiheit. Immer wieder werden exponierte Passagen mit absturzgefährdeten Stellen begangen. Trittsicherheit ist essentiell wichtig. Ebenso solltest Du schwindelfrei sein. Du solltest Dich selbst bezüglich solcher Stellen schon kennen und über eine treffsichere Selbsteinschätzung verfügen.

 

Ausrüstung

  • Funktionelle Bergbekleidung für unterschiedlichste Witterung
  • Wasserdichter Anorak und wasserdichte Überhose
  • Mütze, Handschuhe, Sonnenbrille, Sonnenkappe
  • Funktioneller Wanderrucksack, Rucksack nicht größer als 35 Liter
  • Wechselbekleidung für die Hütte,leichte Hüttenschuhe
  • Festes Schuhwerk: über Knöchelhohe Bergschuhe (Kategorie B oder höher, Schuhe sollten eingelaufen sein!)
  • Trinkflasche (1 L) und etwas Proviant für die Tage auf Tour

 

Falls Dir ein Teil der Ausrüstung fehlt, kannst Du dies über einen Link, den wir dir ca. zwei Wochen vor der Aktion zusammen mit den Vorabinfos schicken, angeben. Zudem empfehlen wir hanwag als bayrischen Bergschuster aufgrund der super Passform der Schuhe, falls Du überlegst neues Schuhwerk zu kaufen. Im Zuge einer Kooperation mit Doghammer, dem Spezialisten für Hüttenschuhe, gibt's nach der Buchung auch die Möglichkeit, vergünstigt tolle, leicht Hüttenschuhe zu bestellen!

Leistungen:

  • 11 Tage IVBV Bergführer/UIMLA Bergwanderführer für die GTA
  • Maximale Teinehmerzahl 9 Personen
  • Organisation der Hütten und Hotels sowie notwendiger Transfers laut Tourbeschreibung

Preis:

875,- € pro Person (bei einer Teilnehmerzahl von 5 Personen)

Zusatzkosten: Anfahrt, ÜN/HP, Getränke

Die Buchung der benötigten Hütten und Hotels für die Tour wird kostenlos, gerne auch individuellen Wünschen entsprechend, durch Mountain Elements vorgenommen.

Tour reservieren

Im unten stehenden Formular kannst Du verbindlich die offiziellen Termine zur Tour "Grande Traversata delli Alpi - Abschnitt 1" buchen. Im Kalender sind die Termine zur Übersicht auch nochmals farblich hinterlegt. Sobald Du einen Termin ausgewählt hast, kannst Du auf "Jetzt buchen" klicken und gegebenenfalls in der Folge noch die Anzahl der Personen eingeben, für die Du stellvertretend und als unser Ansprechpartner buchst.

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