Peter Keill, Autor und Vater von Mountain Elements Chef Benno Keill, hat sich in einer mehrteiligen Reportage dem Sudelfeld, unserem Heimat-Familien-Skigebiet angenommen. Spannende Details über das mehr als 100 Jahre alte Skigebiet und seine Historie sind darin zu lesen!
Etwa über die Wiege des Skilaufens in Bayern und Österreich. Hier hat das Sudelfeld nämlich durchaus ein Rolle gespielt! Natürlich hatten später auch die Nationalsozialisten etwas mit dem Ausbau des Sudelfelds zu tun. Was zum Teufel wollten die Nazionalsozialisten denn am Sudelfeld? Und wie war das später mit den vielen Streitereien der verschiedenen Liftbertreiber? Zum Teil benötigte man mehrere Tickets, um im „Skigebiet“ Sudelfeld skifahren zu können… Achja, und wusstest Du, dass beinahe eine Zahnradbahn mitten ins Sudelfeldgebiet gebaut worden wäre? Die Pläne hierfür lagen schon konkret auf dem Tisch.
In unserer Adventsserie bloggen wir in 9 Teilen die spannende und oft überraschende Geschichte „unseres“ Heimat-Skigebiets, in dem wir, wie viele andere auch, als Kinder das Skifahren lernen durften.
Teil 1 von 9 – Die geografische Situation
Der Große Traithen als markanter Eckpunkt des Sudelfeldkessels entsendet einen latschen-bewachsenen Kamm über den Kleinen Traithen zum Vogelsang. Nach Westen bricht dieser Kamm mit steilen schrofigen Waldhängen bis ins Ursprungtal ab. Ein ideal geneigter Rücken bildet nach Norden die Fortsetzung dieses Kammes bis zum Sudelfeldsattel…
Teil 2 von 9 – Verkehrserschließung
Die Brannenburger trieben ihr Vieh über den Kronberger Schinder oder die Steinerne Stiege zwischen Dümpfel und Schortenkopf auf. Den Zieh- und Fahrweg von Niederaudorf über Wall bis zur Rechenau gab es schon von alters her. So war es nur natürlich, dass die Niederaudorfer Bauern über den Tatzlwurm hinaus das Gelände durch Ziehwege zu erschließen begannen. Der ursprüngliche Almweg…
Teil 3 von 9 – Sudelfeld Pioniere
Teil 4 von 9 – Das Skigebiet entwickelt sich
Es war eine Tradition, im Herbst, wenn das Vieh abgetrieben war, diese Almen als Skihütten herzurichten, Holz zusammenzutragen, zu hacken und aufzuschichten. Sobald der erste Schnee fiel, hielt es dann die vielen Hüttenpächter und –pachtgemeinschaften – überwiegend Münchner und Rosenheimer Skisportler – nicht mehr zu Hause. Man musste zum Sudelfeld…
Teil 5 von 9 – Zwei Bahnprojekte
Die Technik der Bahn wurde damals bis ins kleinste Detail ausgearbeitet und beschrieben. So galt es unter anderem, bedeutende Erhebungen und tiefe Einschnitte durch über 700 Meter betragende Seilspannungen zu überwinden: Der Reisende genieße auf dieser Strecke den Ausblick auf die Alpen- und Gletscherwelt, und so werde die Fahrt „unzweifelhaft zum Schönsten gehören, was derart geboten werden kann“.
Teil 6 von 9 – Erster Weltkrieg bremst Projekt
Für den großen Wintersportverkehr vom Inntal bis ins Schlierseer Gebiet wird die neue
Bergbahn von einschneidender Bedeutung sein…
Teil 7 von 9 – Die Entwicklung geht weiter
Teil 8 von 9 – Kämpfe ums Sudelfeld
Wer heute aus dem neuen Waldkopflift aussteigt, wechselt sofort von Oberaudorf nach Bayrischzell. Der Rankenlift verläuft zwar vollständig auf Oberaudorfer Gebiet, bei der Abfahrt zurück zu seiner Einstigsstelle fährt man im oberen Teil genau auf der Gemeindegrenze; das heißt, nach links ausholende Schwünge finden in Oberaudorf statt, und auf der rechten Pistenhälfte befindet man sich in Bayrischzell.
Teil 9 von 9 – Das Skiparadies jetzt und in Zukunft
Beinahe vierzig Jahre geschah am Sudelfeld fast nichts, während die benachbarten Tiroler Skigebiete kräftig modernisierten und technisch aufrüsteten. Lediglich der Schlepper Sudelfeld II wurde durch einen zeitgemäßen Sessellift ersetzt und somit seine Kapazität erneut erhöht. Das Skipublikum drohte mehr und mehr nach Tirol abzuwandern. Zudem machte der Klimawandel dem Skiparadies trotz seiner guten Höhenlage zunehmend zu schaffen. Eine Rettung des Skiparadieses schien…